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Renate Müller für H. Josef Leven KG

Rupfentier Dromedar

Renate Müller für H. Josef Leven KG

Rupfentier Dromedar

  • Therapeutisches Spielzeug
  • Rupfentier Dromedar
  • seltenes Exemplar
Entwurfsjahr 1956
Herstellungsjahr 1968
Maße H 40 cm, B 31 cm
Anzahl 1
Preis 1250 EUR
differenzbesteuerter Artikel

Das Rupfentier Dromedar, hergestellt von der Sonneberger H. Josef Leven KG (Renate Müller), wurde im Jahr 1968 erstmalig auf der 2. Spielzeugmesse in Leipzig vorgestellt. Das Ursprungsdesign (1956/1957) ordne ich Helga Belz zu, die Überarbeitung zur Serienreife Renate Müller.

Dieses Dromedar ist vollständig erhalten und ausgestattet mit ledernen Satteltaschen in blau und verschiedene Riemen.

Es handelt sich um eine sammelwürdige Rarität in gutem Zustand (siehe Bilder).

 

Ursprünglich wurden die Tiere in der Therapie eingesetzt. Der nachfolgende Text veranschaulicht dies:

Anwendung und Vorteile der Rupfentiere in der Kindertherapie
Die Rupfentiere werden hauptsächlich zur Behandlung von Kindern im Alter von 2 bis 8 Jahren eingesetzt, bei körperlich retardierten Kindern sogar bis zum Alter von 10 Jahren. Besonders effektiv sind sie bei Bewegungsstörungen durch Hirnschäden. Der Fokus liegt auf der Förderung aktiver Bewegungen, die durch Muskelverkrampfungen, überschießende motorische Reaktionen sowie Gleichgewichts-, Koordinations- und Antriebsstörungen erschwert sein können. Deshalb werden spielerische Bewegungsanreize genutzt, wobei sich die getesteten Spieltiere und Würfel als äußerst geeignet erwiesen haben.

Die freundliche Gestaltung der Tiere schafft sofort Vertrauen bei den Kindern, was für die positive Reizwirkung entscheidend ist. Die raue, griffige Oberfläche der Stofftiere bietet nicht nur Haltbarkeit, sondern auch einen wichtigen taktilen Reiz, der beispielsweise hilft, verkrampfte Finger zu entspannen. Die Grundfarben der Dekorationen bieten eine gute Balance zwischen Schutz und ansprechendem Aussehen. Die verschiedenen Anhänge und Wülste (z. B. Entenschnabel, Nashorn, Ohren, Schwanz, Sattelwulst, Würfelkanten, Griffe und Schlaufen) laden zum Greifen und Festhalten ein.

Die Verarbeitung gewährleistet Formstabilität und Haltbarkeit, wodurch Verletzungen nahezu ausgeschlossen sind.

(aus dem Testbericht der Klinik für Rehabilitation im Städtischen Klinikum Berlin-Buch, Sommer 1967)

Quelle: Helene Haeusler, Leben und Schaffen einer Spielzeuggestalterin, S. 56

It is a collectible rarity in good condition (see pictures).